Über uns

Es gibt viele Spekulationen, wie sich die Gruppe der Scholle Dudler zusammengefunden hat. Da gibt es zum einen die Geschichte, einige Meißenheimer Musiker hätten alles ins Leben gerufen und die Idee gehabt. Zum Anderen gibt es die Version, dass es Ichenheimer Musiker gewesen wären, welche die Idee für das Ganze hatten. Die Wahrheit jedoch liegt irgendwo dazwischen. Die Ichenheimer sowie die Meißenheimer Musiker hatten unabhängig voneinander eine Idee, eine Narrenzunft und/oder eine Guggemusik zu gründen.

Die Zusammenkunft begann damit, dass die Meißenheimer für einen Auftritt in Guggemusikmanier auf dem Brauchtumsabend in Missne noch Musiker suchten und fragten deshalb einen Ichenheimer Musiker ob er Lust hätte, da mitzumachen. Dieser entgegnete dann, dass er momentan noch Musiker für eine feste Guggemusik suche – schon bald merkten Beide, dass sie das gleiche Vorhaben verfolgen – und kamen auf die Idee, sich zusammenzuschließen und eine spielfähige Gruppe zu bilden.

Da der erste Auftritt schon geplant war, musste es nun schnell gehen: Es kam zu einem ersten Treffen, welches im Gasthaus Linde stattfand. An diesem Treffen waren jeweils drei Musiker aus Ichenheim und Meißenheim anwesend. Zuerst musste ein Name gefunden werden, welcher für alle annehmbar war und der keines der beiden Dörfer hervorhob. Die Meißenheimer trugen für den Namen die Idee des Schollens bei, da dies das Gebiet um und genau zwischen den beiden Dörfern bezeichnet. Die Ichenheimer steuerten das „Dudler“ bei, da „Dudeln“ ein Oberbegriff für das Leben eines Musikers darstellt.

Nachdem der Name mit einer Runde Bier besiegelt wurde kam das Problem der einheitlichen Kleidung, welches durch einen engagierten Meißenheimer gelöst wurde. Er konnte über seinen Vater günstig weiße Latzhosen besorgen, welche mit unserem Logo und unseren Namen versehen wurden. Auch dies wurde mit einer Runde Bier besiegelt, bei der man sich dann auch darauf einigte, sich im Laufe des nächsten Jahres Gedanken über ein richtiges Häß zu machen.

Nun gab es noch ein drittes Problem zu lösen: Welche Stücke sollen aufgeführt werden? Hier hatten die Missner Musiker ein paar Beispiele dabei; man einigte sich auf eine kleine Auswahl von vier Stücken, welche dann noch durch drei Stücke aus dem Sortiment des Ichenheimer Musikvereins vervollständigt wurden. Als nächstes wurde ein erster Probetermin festgelegt und das erste ofizielle  Treffen der „Guggemusik Scholle Dudler“ beendet.

Nach drei Wochen hartem Proben kam dann endlich der große Tag: Die Premiere auf dem Brauchtumsabend in Meißenheim. Schon beim Einmarsch war das Publikum begeistert, spätestens als die Dudler ihre Version der Schwarzwaldmarie als Zugabe spielten, stand auch der letzte Publikumsbesucher. Nach dem Auftritt feierten die Scholle-Dudler noch bis zum nächsten Morgen, wo dann der harte Kern noch zu einem herzhaften Frühstück zu einem Guggemusikmitglied nach Hause ging. Dieser Abend wird allen Mitwirkenden und vor allem dem Publikum in Erinnerung bleiben. Die Erwartungen sind sehr hoch, und die Scholle Dudler werden die Messlatte der Ortenauer-Gugge-Szene Jahr für Jahr etwas höher setzen.

Das war die Gründungsgeschichte der Guggemusik Scholle Dudler.